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Pressemitteilung und Resolution der Veranstaltung ”Gegen das Vergessen” vom 21. Januar 2024
Wir dokumentieren:
"Eine Veranstaltung des Auschwitz-Komitees i.d. BRD e.V. und des AK Distomo zum 79. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945
Die Veranstaltung fand im Centralkomitee in Hamburg statt, das bis auf den letzten Platz besetzt war.
Auf der Veranstaltung ”Gegen das Vergessen” vom 21.1.2024 berichtete Salo Muller über seine Geschichte und den Kampf um Entschädigung. Salo Muller wurde 1936 in Amsterdam geboren. Seine Eltern wurden während der Besatzung der Niederlande durch die NS-Truppen nach Auschwitz deportiert und ermordet. Bekannt wurde Salo Muller als Physiotherapeut von Ajax Amsterdam sowie durch seine vielfältigen Bücher. Im Jahr 2018 erreichte er eine Vereinbarung mit der niederländischen Bahngesellschaft (Nederlandse Spoorwegen) über Entschädigungszahlungen an Opfer der Shoah, die durch deren Mithilfe deportiert wurden.
Im ersten Teil der Veranstaltung berichtete Salo Muller über seine Kindheit während der deutschen Besatzung. Nur durch die Unterstützung des niederländischen Widerstands, deren Mitglieder dabei ihr Leben riskierten, konnte er überleben. Im zweiten Teil berichteten Salo Muller und sein Anwalt Martin Klingner über die Verhandlungen mit der niederländischen Bahngesellschaft, die zu Entschädigungszahlungen an die Überlebenden und deren Angehörigen führten. Salo Muller und sein Anwalt, Martin Klingner, verdeutlichten die zahlreichen Herausforderungen, die sich in der Debatte um Entschädigungszahlungen durch die Deutsche Bahn AG ergeben. Sie kritisierten scharf, dass das Unternehmen, als Hauptverantwortliche und Rechtsnachfolgerin der historischen Deutschen Reichsbahn, sich ihrer Verantwortung entzieht, während andere Beteiligte wie die Nederlandse Spoorwegen ihre Verantwortung anerkennen. Salo Muller will heute erreichen, dass die Deutsche Bahn AG ebenfalls ihre historische Verantwortung übernimmt und die Opfer der Deportationen endlich entschädigt werden.
Die Teilnehmer:innen der Veranstaltung unterstützen Salo Muller und verabschiedeten die folgende Resolution, die sich an die Deutsche Bahn AG und die Bundesregierung richtet:
Wir bedanken uns bei Salo Muller für seinen Bericht über die nationalsozialistische Verfolgung, über seine Geschichte und die seiner Familie während der Shoah.
Wir erinnern an den niederländischen Widerstand, dem Salo Muller sein Überleben verdankt.
Wir gedenken der 70 Familienangehörigen von Salo Muller, die in Auschwitz ermordet wurden.
Wir unterstützen die Forderung von Salo Muller nach Anerkennung des Leids und Entschädigung durch die Deutsche Bahn AG.
Wir teilen die Ansicht von Salo Muller ”Nur wer zahlt, meint es ernst.”
Wir bewundern Salo Muller für seinen erfolgreichen Kampf um Entschädigung durch die niederländische Bahn.
Wir fordern die Deutsche Bahn AG als Rechtsnachfolgerin der Deutschen Reichsbahn auf, die moralische und materielle Verantwortung für die Beteiligung am Holocaust durch die Deportation von Millionen Menschen in die Vernichtungs- und Konzentrationslager zu übernehmen.
Wir fordern die Bundesregierung und den Vorstand der Deutschen Bahn AG auf mit Salo Muller sowie seiner rechtlichen Vertretung in Verhandlungen einzutreten und eine angemessene Entschädigungsregelung zu vereinbaren.
In Gedenken an die Opfer des Holocausts.
Hamburg, den 25. Januar 2024
Auschwitz-Komitee i.d. BRD e.V. und AK Distomo
Weitere Informationen:
http://ak-distomo.nadir.org/
https://www.facebook.com/AkDistomo
https://www.instagram.com/ak_distomo/
https://twitter.com/AkDistomo"
Mit Taser Mobilisierung und Steckbrief nach einem Hafenarbeiter:
Abendblatt als Polizeivollzugsorgan.
(Auf die Verlinkung verzichten wir.)
Zweite Empfehlung: Heute Abend im Übel&Gefährlich Max Czollek
Max Czollek liest im Übel und Gefährlich. Versöhnungstheater und mehr. Mit Special Guest Daniel Kahn. Heute, Sonntag 28. Januar ab 19 Uhr.
https://www.uebelundgefaehrlich.com/veranstaltungen/max-czollek-lesung/
Max Czollek über Erinnerungskultur: „Instrument der Disziplinierung“
Der Autor Max Czollek über die Veränderungen seit dem 7.Oktober, seine Vertrauenskrise und unsere gewaltvolle Gesellschaft.
Eine Empfehlung: Die gestrige DLF-Kultur Sendung
unter https://www.deutschlandfunkkultur.de/holocaustgedenken-sachbuecher-gegen-alten-neuen-antisemitismus-ganze-sendung-dlf-kultur-5cefcb20-100.html
Beiträge:
Jan Philipp Reemtsma: Antisemitismus als „Wunsch nach Gemeinheit“
Michel Friedman: Sich dem Hass verweigern – über das Buch „Judenhass“
Benny Morris: Nahostkonflikt besser verstehen – mit dem Buch „1948“
Buchkritik Momme Brodersen: „Wo die Benjamins zu Hause waren“
Free Lina - part X
Am Sonntag werden die großen "Gegen Rechts" Demonstrationen auch in Hamburg fortgesetzt. Anmelder*in ist dieses Mal Fridays for Future. 14.00 Uhr Ludwig Erhard Strasse.
Weiter geht es: Sonnabend, 13 Uhr Hamburg Marienthal (Wandsbek)
https://www.untergrund-blättle.ch/termine/310998/marienthal-bleibt-bunt-marienthal-hamburg.html
Ende 2022 wurde durch Recherchen des Hamburger Bündnisses gegen Rechts bekannt, dass die BurschenschaT Germania in die Jüthornstraße 104 in Wandsbek-Marienthal gezogen ist.
https://taz.de/Kandidat-der-Hamburger-AfD/!5020372&s=Kandidat+der+Hamburger+AfD+Fest+verwurzelt+in+der+Burschenschaft/
120.000 Euro von CDU-Politiker für Immobilie der «Identitären Bewegung»
https://exif-recherche.org/?p=11991
Freitagabend: Unser Hafen – Unsere Zukunft
26.01. 18-20 Uhr Podiumsdiskussion Universität Hamburg – Edmund-Siemers-Allee 1, ESA B (Hörsaal)
Ines Schwerdtner
(ehem. Jacobin Chefredakteurin, Hyperpolitik Podcast, DW & Co enteignen uvm.)
Lars Stubbe
(Ver.di Gewerkschaftssekretär, Fachgruppe Luftfahrt und Maritime Wirtschaft)
Sonja Petersen
(Ver.di Vertrauensfrau & HHLA Betriebsrätin)
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Feedback
- Besten Dank, es war wiederGolden Sokrates (nicht überprüft)
- Hallo Philip, hier ist dieskatime
- https://www.freie-radios.net/programm (nicht überprüft)
- Hey, wo kann ich den Anfanghg (nicht überprüft)
- Danke an die BildendenHorst (nicht überprüft)