Frei.Wild: Rechtsrock in der o2 World Hamburg

Letzte Woche veröffentlichte die bekannte Recherchewebsite Publikative.org einen ausführlichen Artikel über die norditalienische Rechtsrockband "Frei.Wild", die es zuletzt auf Platz 2 der deutschen Albumcharts schaffte. Dort wird in einem Bericht an vielerlei Textbeispielen belegt wie die Band rechtsextreme Ideologien und Meinungen verbreitet. Auch in Artikeln wie "Ich dulde keine Kritik an diesem heiligen Land" (Süddeutsche) und Die neue Reichskapelle (Zeit) wurde das Thema bereits aufgegriffen.

Doch trotz der vielen eindeutig rechtsextremen Texte von Frei.Wild hält die Hamburger o2 World auf Nachfrage am Konzert von Frei.Wild Mitte/Ende November fest. In einem absoluten Klassiker im Umgang mit Bands, die inhaltlich zwischen Mainstream und Rechtsextremismus agieren, wird vor allem der Band und ihrem Umfeld Glauben geschenkt, anstatt z.B. unabhängige Experten einzuschalten. Zitat o2 World: "Aufgrund der Aussagen sämtlicher Personen, die im direkten Umfeld der Band tätig sind, und auch aufgrund jahrelanger positiver Erfahrungen mit Mitarbeitern des Tour-Veranstalters vertrauten und vertrauen wir auf die getätigten Aussagen, dass die Band Frei.Wild nicht der rechten Szene zugehörig ist." Eine eigene Meinung zu dem Thema soll also nicht existieren. Vertrauen ersetzt Textanalyse. Distanz? Fehlanzeige.

Eine Szeneangehörigkeit wurde der Band übrigens garnicht unterstellt. Ganz im Gegenteil, der Journalist Thomas Kuban schreibt in seinem Buch "Blut muss fließen - Undercover bei Nazis": „Frontmann Philipp Burger ist der erste Rechtsrockstar im klassischen Sinne, denn sein Wirken ist auf keine Szene beschränkt, er erreicht auch das bürgerliche Spektrum, ohne dass sich bislang politischer oder zivilgesellschaftlicher Widerstand regen würde."

Das gesamte Verhalten der o2 Arena erinnert dann doch sehr an den Umgang vieler wenn es um "nicht klassische" rechtsextreme Bands geht. Exeplarisch war dafür u.a. das Abwiegeln von Veranstaltern zugunsten der Nazi-Punkband V-Punk als es um deren Auftritte in Hamburg ging. Einige Jahre später tauchte diese dann auf einem Sampler des Neumünsteraner Nazitreffs "Club 88" auf.

Ähnliches ist bei Frei.Wild nicht zu erwarten. Aber das liegt weniger an einer eventuell fehlenden Schnittmenge: Wer in Deutschland effektiv rechtextreme Ideologie im Mainstream verbeiten und damit Karriere machen will, darf sich eben nicht als Nazi zu erkennen geben und muss jegliche Verbindung dahin leugnen.

Die Inhalte bleiben aber die selben.

Wieviel Klicks hat der

Wieviel Klicks hat der Artikel, und dadurch dieser absolut unterirdische Blog?
Alles abgeschrieben und zusammengeklaut? Hast Du, Er, Sie oder Es auch einfach mal selber recherchiert?
http://www.youtube.com/watch?v=-IofKlDn7Z8
Soviel dazu. Normal sollte man solcher Hetzkapanien keine Achtung mehr schenken. Schönes leben und glaubt den LINKSRADIKALEN!!! Wie schlimm sowas ist, erklärt mal den unterschied zwischen Links und Rechtsradikalismus?! Arme Welt, armes Deutschland wenn alles durch Links radikalisiert wird, und einem kein Glauben mehr geschenkt wird.

"Arme Welt, armes

"Arme Welt, armes Deutschland wenn alles durch Links radikalisiert wird, und einem kein Glauben mehr geschenkt wird." - Mir scheint, da sollte ein Tschland Fan mehr Tschland lernen und weniger auf geschenkten Glauben warten.
Aber wie lautet es doch in einer alten tschlandischen Regel: Einem geschenkten Glauben haut man nicht aufs Maul.

Im Gedenken kann es nur den

Im Gedenken kann es nur den realen Schwund um Rechts als Giebel des Linken Reaktionismus geben,..sang damals in Wendebewegungen die Comboo PamPa 'Oztzonensuppenwürfelmachenkrebs!'

Ansonsten schaut es im Feld der Spekulationen um die BRD-West verankerten Familien eher bescheiden aus, als Marktmittel der Kalkulationen.

Sehr guter Artikel vom

Sehr guter Artikel vom Abendblatt:

Frei.Wild: Gitarren, Bier und Nationalismus
http://mobil.abendblatt.de/kultur-live/article111454286/Frei-Wild-Gitarr...

Sagt mal, lest ihr

Sagt mal, lest ihr eigentlich manchmal auch, was ihr schreibt? Und wenn ja, wie überwindet ihr euren dabei unvermeidlich aufkommenden Brechreiz?

Dass schlips-strangulierte und blasierte Zeit- HA- und FAZ-Journalisten bei Reportagen mit Bezug auf sozialkritische Musik egal welcher Couleur nicht so ganz ernst zu nehmen sind, ist mir nicht erst seit gestern klar, aber dass dann auch wirklich gleich so viele andere Menschen mit auf diesen bereits entgleisten Zug aufspringen, ohne sich auch nur mal zu informieren oder wenigstens zu denken, das erschreckt mich immer wieder.
Ich für meinen Teil kann klar heraus sagen, dass ich nicht rechts bin, sondern völlig basisdemokratisch eingestellt, ich bin seit neuestem Frei.Wild-Fan und fange an, die Linken hierzulande zu verachten, denn sie sind teilweise wirklich so sehr links, dass sie sich rechts schon selbst überholen...

Vielleicht solltet ihr nicht nur nachplappern, was ihr anderswo lest, sondern euch selbst mal kundig machen. Vielleicht mal ein paar Lieder hören und auch ZUhören. Ich war auf zwei Konzerten der Band und habe dort auch nicht mehr Rechtsextremismus erlebt, als bei dem Ärzte-Konzert im August.
Und aufgrund einiger geistiger Querschläger die gesamte Musikrichtung zu verdammen fällt in dieselbe geistige Sparte, wie alle Ärzte-Fans als autonome Randale-Chaoten darzustellen: Schwachsinn.

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