Neopost-Special, 30.6.15, 16-19 Uhr. Hanna Schygulla und Rainer Werner Fassbinder

"Im Land des Apfelbaums" - Hanna Schygulla liest aus frühen Texten von RW Fassbinder und erzählt aus ihrem Leben mit und ohne "den Fassbinder". Wir senden einen Mitschnitt aus dem DeutschenSchauSpielhaus vom 19.6.15. "Im Land des Apfelbaums, Gedichte und Prosa aus den Kölner Jahren 1962/3" brachte der Verlag Schirmer-Mosel pünktlich zum 70. Geburtstag des 1982 verstorbenen prägenden deutschen Filmregisseurs heraus. Ebendort erschien zwei Jahre zuvor die Autobiographie von Hanna Schygulla "Wach auf und träume", in der Fassbinders Muse und Kritikerin manches über ihre beider explosiv-kreative Zusammenarbeit erzählt. Darüberhinaus aber über sich selbst, das Flüchtlings- und Nachkriegskind mit dem Hakenkreuz auf der Geburtsurkunde, und wie sich die Heranwachsende herausriss aus diesem schweren Nebel, aus dem Tagträumen ein hohe Kunst zu machen. Dr. Dmitrij Belkin, Historiker, Ausstellungsmacher, Publizist, Referent beim jüdischen Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk in Berlin, äußert sich in einem Interview zu Fassbinder und seinen antisemitischen Affinitäten und Provokationen. Soundtracks aus Fassbinders Filmwelt ergänzen das Porträt.

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