Provokantige Volksmusik, 30.6.15, 14-16 Uhr.

"Alpenmusik" hieß ein Festival der Elbphilharmonie-Konzerte,das zwölf Gruppen vom 22. - 25.4.2015 aus Süddeutschland, Österreich und der Schweiz an die Elbe holte, nicht etwa auf den unvollendeten Gipfel der Elbphilharmonie, sondern in den Keller des Mojo-Clubs an der Reeperbahn.
Was mit einem surrealistischen Auftakt von Alphörnern vor den tanzenden Türmen leicht schief begann, entwickelte sich zu einer aufregend-großartigen Entdeckungsreise durch Klänge, die mit "Volksmusik" in klischeehafter Vorstellbarkeit so gar nichts zu tun haben, dagegen von einem radikal-lebendigen Umgang mit tradierten Klängen zeugen. Der entführt in wohl- bis schrägtönende, dadaistische und einfach tief berührende Klangräume, gewebt aus subtilem Jazz, traditionellen Liedern und klassischer Musik, die über sich und ihre Virtuosität selbst hinauswächst.
"Man muss die Musik einfach frei lassen", der "Lustbarkeit" Raum geben, sagt Leonhard Paul von der Blechbläsergruppe MNOZIL BRASS. Mit dieser und vier weiteren Musikern hatte ich das Vergnügen zu sprechen: der Oberammergauer Band KOFELGSCHROA, dem ENGEL-CHÖRLI aus Appenzell, der Musicbanda FRANUI aus Salzburg, dem Wiener Duo ATTWENGER und dem Duo SCHIRMER-ZEHNDER mit der Hackbrettrevolutionärin Barbara Schirmer und dem Stimmzauberer Christian Zehnder.

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