Reflektionen.../ Refractions: Über Germaine Tillions Leben zwischen Résistance und Ethnologie, Fr. 14.-16. Uhr

Wir senden den Mitschnitt der Buchvorstellung des von Prof. Dr. Mechthild Gilzmer im Aviva Verlag herausgegebenen Buches "Germaine Tillion - Die gestohlene Unschuld/Ein Leben zwischen Résistance und Ethnologie". Die von Dr. Insa Eschebach (Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück) in der Berliner "Topographie des Terrors" moderierte Veranstaltung fand statt am 6. Oktober 2015.
Germaine Tillion erzählt von ihrem Leben in Algerien von 1934 bis 1940, dem Widerstandskampf gegen die Nazi-Besatzung, ihren Erfahrungen im KZ Ravensbrück sowie von ihrem Engagement für die Unabhängigkeit Algeriens.
Besonders ihre Schilderungen der grausamen KZ-Realität in Ravensbrück sind beeindruckend und irritieren zugleich. Genauso wie z.B. ihr Engagement nach der Befreiung für KZ-Wärterinnen, wenn gegen diese in Prozessen falsche Verdächtigungen erhoben wurden.
Zugleich ist sie im Algerien-Krieg engagiert, wo sie sich u.a. - wenn auch vergeblich - dafür einsetzt, dass die französische Besatzungsmacht ihre Hinrichtungen aussetzt und die Aufständischen ihre Attentate einstellen.
Am 27. Mai 2015 wurden ihr Leichnam gemeinsam mit denen von Pierre Brossolette, Geneviève de Gaulle-Anthonioz und Jean Zay ins Panthéon überführt.

Außerdem stellt Kay-Uwe von Damaros,Pressesprecher
und Leitung Presse & Kommunikation der Stiftung Topographie des Terrors, die Geschichte und Intention dieser Institution im Gespräch mit KP Flügel vor. Auf dem Gelände der „Topographie des Terrors”, neben dem Martin-Gropius-Bau und unweit des Potsdamer Platzes, befanden sich von 1933 bis 1945 die wichtigsten Zentralen des nationalsozialistischen Terrors: das Geheime Staatspolizeiamt mit eigenem „Hausgefängnis”, die Reichsführung-SS, der Sicherheitsdienst (SD) der SS und während des Zweiten Weltkriegs auch das Reichssicherheitshauptamt.http://topographie.de/

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