[Podcast] Kreative Freiräume ohne Gentrifizierung – ist das in Hamburg möglich?

Erster Teil der neuen Diskussionsreihe "Wie gestalten wir die Stadt, in der wir leben wollen?“, aufgenommen am 11. März 2010 im Hamburger Gängeviertel

Unter dem Thema „Kreative Freiräume ohne Gentrifizierung - ist das in Hamburg möglich?“ diskutierten mit dem Publikum der Soziologe Prof. Dr. Jens Dangschat vom Department für Raumentwicklung, Infrastruktur- und Umweltplanung der TU Wien (Verfasser der Studie „Gentrification in der inneren Stadt von Hamburg") und der Stadtplaner Klaus Overmeyer vom Studio Urban Catalyst aus Berlin (Verfasser der Studie „Kreative Milieus und offene Räume in Hamburg“).


(Bild http://www.gaengeviertel.info entnommen)

"Mit der Besetzung des Gängeviertels entstand ein unverhoffter Möglichkeitsraum mitten in Hamburg. Im Februar feierte die Initiative „Komm in die Gänge“ ein halbes Jahr der kulturellen Bespielung und Wiederbelebung des historischen Viertels. Angeregt durch die Aktionen der Initiative haben es die Stadtregierenden mittlerweile von dem ausländischen Investor zurückgekauft, der es abreißen und dort gesichtslose Neubauten errichten wollte.

Daran lässt sich erkennen, wie bedeutend dieser Ort für die Stadtentwicklungspolitik Hamburgs geworden ist. Umso wichtiger ist es, dass das Gängeviertel auch langfristig für das „Recht auf Stadt“ aller BewohnerInnen einsteht. Wie diese Zukunft gestaltet werden kann, darüber möchte die Initative „Komm in die Gänge“ erneut eine lebhafte Diskussion anregen.

Die Initiative möchte das Gängeviertel als offenen und selbstverwalteten Wohn- und Arbeitsraum entwickeln und die Verdrängungsgefahr durch steigende Mieten (Gentrifizierung) ausschließen. Dabei soll allerdings keine Enklave entstehen - im Gegenteil. Es ist vorgesehen, große Teile des Viertels als soziokulturelle Flächen allen HamburgerInnen zur Verfügung zu stellen und damit die Lebensbedingungen in der Stadt zu verbessern sowie die Innenstadt sozialverträglich und kuturell zu beleben." (aus der Ankündigung der Veranstaltung)


(Bild http://www.gaengeviertel.info entnommen)

Die Veranstaltung fand unter reger Beteiligung von gefühlten 100 Zuhörerinnen und Zuhörern, allerdings auch unter erschwerten Bedingungen statt: Kurz zuvor untersagte das Hamburger Bauprüfamt bis auf alle reinen Kunstausstellungen die weitere Nutzung der Räume im Gängeviertel. Als Ausdruck des Protestes dagegen wurde die Diskussionsveranstaltung daher kurzerhand eine Etage tiefer, in den Eingangsbereich der U-Bahnhaltestelle Gänsemarkt verlegt.

Weitere Podcasts von Veranstaltungen im Gängeviertel:

15.12.09: Räume für Kultur
01.12.09: Sehnsucht nach Altem - Die Stadt und die Erinnerung
17.11.09: Die Stadt gehört ja eigentlich allen

Via freie-radios.net

Ein kleines videologisches

Ein kleines videologisches Dokument zur Diskussion ist online
ZU SEHEN:. unter folgenden LinK:
http://feuerloescher-tv2.blogspot.com/2010/03/gangeviertel-im-gansemarkt...

mit Gruss von
Feuerloescher TV

Wirklich ein hochbrisantes

Wirklich ein hochbrisantes Thema!
Ich kann wirklich nur allen Hamburgern empfehlen, sich das Video von Feuerlöscher TV anzuschauen!

Online hören

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