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Jetzt online: der aktuelle Transmitter, die Programmzeitschrift des Freien Sender Kombinats. Kostenlos zu finden in vielen Cafés, Bars, Kneipen, Spelunken, Büchereien, ... Als FSK-Fördermitglied könnt Ihr Euch den Transmitter jeden Monat nach Hause schicken lassen!

Inhalt:

  • »Im Tal der Ahnungslosen« - Rassismus in Sachsen damals wie heute
  • Eine Volksgemeinschaft vereint im glücklichen Bergschweinchen - Randnotizen zur verlässlichen Weiterführung der mörderischen NSU-Vorsätze
  • Anna, Arthur, VDS and your Social Life
  • Ich muss kein Freund der Rigaer Straße sein, um Grundrechtsverletzungen scheisse zu finden
  • Gegen Deutschland und seine Nazis - Wer aber vom Rassismus nicht reden will, sollte auch vom NSU schweigen (IV. Abschnitt)
  • Radioprogramm im Februar 2016

Zum Download als PDF hier klicken. Unser digitales Transmitter-Archiv findet Ihr unter www.fsk-hh.org/transmitter.

Timo Stadler von Querfunk Karlsruhe ist gestorben.

Völlig unerwartet und für alle unvorbereitet, im Alter von nur 46 Jahren. Timo hat auch mit uns im FSK ein intensives Leben geführt.
Wir haben seine Projekte und Aktivitäten im Rahmen bundesweiter Vernetzungsarbeiten der Freien Radios über viele Jahre hinweg bewundert. Ohne Timos Arbeit gäbe es die Freie Radio Landschaft wie wir sie heute kennen, nicht. An der Entwicklung des Austausch Portals http://freie-radios.net hatte er erheblichen inspirierenden Anteil. Über fast 20 Jahre war Timo neben seinen Arbeiten bei und für Querfunk Karlsruhe auch im Bundesverband Freier Radios ein gedankenvoller, schöpferischer Partner. Bei der Konstituierung und Strukturierung des BFR - des Bundesverbands Freier Radios - hat er maßgeblich mitgewirkt; ebenso in den Verhandlungen zu den allerersten GEMA / GVL Verträgen, die es den Freien Radios überhaupt erst ermöglichten, abgabenpflichtige Musik und Texte auszustrahlen. Timo wusste, dass zum Freien Radio machen nicht nur das Senden gehört, sondern auch und gerade die Selbstreflexion über das eigene Tun und die gemeinsame Anstrengungen, dazuzulernen. Er war deshalb maßgeblich und mit nie ermüdendem Eifer an der Organisation des alljährlich stattfindenden Radiocamps am Bodensee beteiligt, dessen Austausch Generationen von RadiomacherInnen geprägt hat. Seine hartnäckige Weise, sein bisweilen störrischer Dickschädel – oft spürten wir die Verzweiflung über die politischen Zustände, die ihn antrieb, darin erst später. Wir erinnern Timos Empörung, als er während der Demonstrationen im Winter 2002 in den Wochen nach der Räumung des Bauwagenplatzes Bambule in Hamburg bei vorgehaltenem Presseausweis dennoch per HVV Bus in einer Polizeizelle Quartier nehmen sollte. Wir erinnern seine Begeisterung bei der Teilnahme am öffentlichen Radiohören während des totalen Demonstrationsverbots in der Mönckebergstrasse wegen der Bambule, bei der seine Reportagen Standards gesetzt haben. Wir erinnern und verabschieden uns von einem Menschen, der ganz selbstverständlich immer an unserer Seite gewesen ist.
Wer sich mit uns verabschieden möchte: die öffentliche Trauerfeier für Timo findet am Freitag, den 18. Dezember um 14 Uhr in der Großen Kapelle auf dem Karlsruher Hauptfriedhof statt.

Freier Sender Kurs am 12. Dezember

Alle zwei Monate, immer am zweiten Samstag eines "geraden" Monats, findet im FSK der Freie Sender Kurs, das allgemeine Einführungstreffen für alle Neuen und Interessierten, statt. Darin geht es um das Konzept von freiem Radio, die Struktur des Freien Sender Kombinats, die generellen Rahmenbedingungen, Studiotechnik, Musik im freien Radio und all das was Ihr über das FSK wissen wollt.

Nächster Termin:
Samstag, 12. Dezember 2015
Beginn: 12 Uhr

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Inhalt:

  • Schwerwiegende Verlezung der Rundfunkfreiheit: FSK klagt gegen den Undercover-Einsatz der Polizistin „Iris Schneider“ im Radio
  • The Journey so far: Refugee Radio Network
  • Briefe von denen ohne Stimme
  • Say his name! Say her name!
  • Oury Jalloh - Das war Mord
  • koZe goes refugee_welcome_center - ein Statement des Hamburger kollektiven Zentrums
  • Gegen Deutschland und seine Nazis - Wer aber vom Rassismus nicht reden will, sollte auch vom NSU schweigen
  • Radioprogramm im Dezember 2015 und Januar 2016

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Schwerwiegende Verletzung der Rundfunkfreiheit: FSK klagt gegen den Undercover-Einsatz der Polizistin „Iris Schneider“ im Radio

Pressemitteilung, 4. November 2015

Schwerwiegende Verletzung der Rundfunkfreiheit:
FSK klagt gegen den Undercover-Einsatz der Polizistin „Iris Schneider“ im Radio

Das Freie Sender Kombinat (FSK) hat beim Verwaltungsgericht Klage gegen die Behörde für Inneres und Sport eingereicht, um juristisch feststellen zu lassen, dass der Einsatz der Polizeibeamtin mit dem Tarnnamen „Iris Schneider“ im Radiosender zwischen 2003 und 2006 rechtswidrig war.

Vor genau einem Jahr war die Enttarnung der Beamtin auf der Website http://verdeckteermittler.blogsport.eu/veroeffentlichung/ in der Öffentlichkeit bekannt geworden. Seitdem beobachtet FSK die zähe Aufklärung des Falls „Iris Schneider“ im Hamburger Innenausschuss. Die Polizistin war in der linken und queer-feministischen Szene in Hamburg gleichzeitig als Beamtin für Lageaufklärung (Gefahrenabwehr) und als Verdeckte Ermittlerin (Strafverfolgung) eingesetzt. Erst nachdem der Radiosender und die Redaktion re(h)v(v)o(l)lte radio ihre eigenen Recherchen über den Einsatz der Ermittlerin im Radio veröffentlicht hatten, gab der Sicherheitschef der Innenbehörde Bernd Krösser zu, dass der Umfang des Einsatzes im FSK „weitergehender“ gewesen sei als zunächst angenommen. Die Polizeibeamtin hatte an Redaktionssitzungen teilgenommen, Sendungsinhalte mitbestimmt und Beiträge vorbereitet. Sie moderierte Sendungen, führte Interviews und berichtete live von Demonstrationen und Kulturveranstaltungen. Über die Radioarbeit hinaus pflegte „Iris Schneider“ mit den Redaktionsmitgliedern Freundschaften, besuchte sie regelmäßig zu Hause und nahm an gemeinsamen Ausflügen teil.

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Inhalt:

  • PatriotInnen gegen IdiotInnen - Oder: Endlich mal wieder stolz auf Deutschland sein
  • Israel Kritik und Antisemitismus - Ein Versuch Rationalität erreichen zu wollen
  • Der innere und der äußere Zaun
  • Gegen Deutschland und seine Nazis - Wer aber vom Rassismus nicht reden will, sollte auch vom NSU schweigen (2. Teil)
  • Möllner Rede im Exil und reclaim and remember-Konzert dieses Jahr in Bremen
  • Radioprogramm im November 2015

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Inhalt:

  • Die Opfer identifizieren - Personenbezogene Daten im NS
  • Moishe Postone: “Die deutsche Linke muß anerkennen, nunmehr Opposition in einer Großmacht zu sein.”
  • Hamburger Polizei sendet jahrelang undercover im Radio -
    Die Aufklärung kann nur durch eine unabhängige Instanz erfolgen
  • Gegen Deutschland und seine Nazis - Wer aber vom Rassismus nicht reden will, sollte auch vom NSU schweigen
  • Radioprogramm im Oktober

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Dokumentation: PM zur Situation der Geflüchteten am HBF Hamburg

Diese Pressemitteilung erreichte uns kürzlich von Antira HBF:

"Zusammenfassung:
• In Hamburg kommen täglich über 1000 Geflüchtete an, die größtenteils weiterreisen möchten.
• Die Situation am HBF ist desolat und wird nur aufgrund des Engagements von freiwilligen HelferInnen gestemmt.
• Wir fordern Bürgermeister Olaf Scholz auf, dafür zu sorgen, dass die provisorischen Strukturen am Hauptbahnhof städtische Unterstützung bekommen. Am nötigsten sind Schlafplätze, Medizinische Versorgung und Verpflegung.

PM: Polizei sendet jahrelang undercover im Radio. Die Aufklärung kann nur durch eine unabhängige Instanz erfolgen

Freies Sender Kombinat
93,0 MHz und 101,4 im Kabel

Pressemitteilung
Hamburg, den 3. September 2015

Aufgedeckte Ermittlerinnen

Hamburger Polizei sendete jahrelang undercover im Radio.
Die Aufklärung kann nur durch eine unabhängige Instanz erfolgen.

Am 8. Mai veröffentlichte die FSK-Redaktion re[h]v[v]ol[l]te radio unter dem Titel „Ausgeforscht“ ein Dossier zur Tätigkeit der Verdeckten Ermittlerin Iris Plate im Radiosender FSK. Zwischen 2003 und 2006 hatte die Polizeibeamtin unter dem Tarnnamen Iris Schneider an Redaktionssitzungen teilgenommen, das Radioprogramm und die Inhalte der Sendungen mitgestaltet. Auch über die Radioarbeit hinaus pflegte sie mit den Redaktionsmitgliedern Freundschaften, besuchte sie oft und gern zu Hause und nahm an gemeinsamen Ausflügen teil.

Als Reaktion auf die Öffentlichmachung dieser tiefgreifenden Verletzung der Presse- und Rundfunkfreiheit erhielt FSK ein Schreiben der Beschwerde- und Disziplinarabteilung der Hamburger Polizei, in dem der Sender um Unterstützung bei der Aufklärung des Falles gebeten wird. FSK wird ersucht, der Polizei die Originale der E-Mail-Korrespondenz mit der Undercover-Beamtin und die Mitschnitte ihrer Radiobeiträge zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus bittet die Behörde darum, Zeuginnen und Zeugen benennen, die die Polizeiarbeit mit sachdienlichen Hinweisen zu den „Verdachtsmomenten“ unterstützen könnten, die möglicherweise „Dienstverletzungen darstellen”: Dabei geht es um die Tätigkeit von Iris Plate im Radio, ihr Eingehen von Liebesbeziehungen und ihre Teilnahme an privaten Treffen und Ausflügen.

Ab 20 Uhr: Lignas Music Box - EISENBAHNEN

Eine klobige Dampfmaschine auf Rädern? Ein heulendes Ungeheuer? Ein Projektil, mit dem die Reisenden durch die Landschaft geschossen werden? Sie war die bedeutendste Innovation des 19. Jahrhunderts, radikalisierte die Erfahrung von Geschwindigkeit und veränderte das Raum- und Zeitgefühl der Reisenden. Mit ihr wurde anfänglich Kohle, später dann Menschen transportiert, die sich in ihr wie Stückgut vorkamen. Doch sie hatte unbestreitbare Vorzüge gegenüber der Pferdekutsche: „Höre, was das erwähnte Ungetüm alles leistet. Als erstes ist seine Nahrung die wohlfeilste, denn es frisst nichts als Holz und Kohlen. Es braucht aber gar keine, sobald es nicht arbeitet. Es wird nie müde und schläft nie. Endlich ist es so folgsam, obgleich seine Stärke der von hundert Pferden gleichkommt, daß ein Kind von vier Jahren mit dem Druck seines kleinen Fingers ... seine ungeheure Arbeit zu hemmen imstande ist“ (Pückler-Muskau). Die Apologeten des technischen Fortschritts hatten ihr kultisches Objekt gefunden. Eine Maschine im Garten. Kierkegaard diagnostizierte ironisch, dass in einer Zeit „in der es per Eisenbahn geht“ nur noch darum ginge, „in den ersten besten Wagen zu springen und das Weitere der Weltgeschichte zu überlassen.“

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