Donnerstag: Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag der Zerstörung von Gernika durch die deutsche "Legion Condor"

Im Folgenden geben wir eine Presseinformation der Willi-Bredel-Gesellschaft Geschichtswerkstatt e.V. wieder:

Do., 26. April 2012, 17:30 Uhr
Ort: 76er Denkmal am Stephansplatz
Was: Gedenkveranstaltung zum 75. Jahestag der Bombardierung von Gernika
Veranstalter sind die Willi-Bredel-Gesellschaft und weitere drei Vereine

Am 26. April ist es 75 Jahre her, als die berüchtigte "Legion Condor" aus Deutschland die baskische Kleinstadt Gernika (Guernica) in Schutt und Asche bombte. Das war der erste Auslandseinsatz von Hitlers Wehrmacht. Pablo Picasso hat das zeitnah ins Bild gesetzt und sein wohl bekanntestes und politischstes Werk, "Guernica", geschaffen.

Vier Hamburger Vereine wollen an diesem Tag, am 26.4.2012, am "Kriegsklotz" an das Geschehen von damals erinnern, zumal es jede Menge Hamburger Bezüge gibt. Mehr dazu anbei.

Erstmals für Hamburg verlesen wir am Mikrofon die Namen aller bisher ermittelter 44 Hamburger, die in den Reihen der internationalen Brigaden auf der Seite der Spanischen Republik für die Demokratie gekämpft und dabei ihr Leben gelassen haben.

Angesichts des ersten Verbrechens der Wehrmacht, begangen in Gernika, gehört das Antlitz des kriegsverherrlichenden "Ehrenmals" am Stephansplatz verhüllt. Der "Kriegsklotz", wie dieses Denkmal landläufig genannt wird, wurde ein Jahr vor Gernika von den Nationalsozialisten eingeweiht. Und tatsächlich: Wir verhüllen ihn am 26. April in ein sechs Meter breites Banner mit Picassos "Guernica". Natürlich gibt es auch Ansprachen und Musik.

Während Franco vom

Während Franco vom nationalsozialistischen Deutschland und vom faschistischen Italien unterstützt wurde, erhielt die spanische Volksfrontregierung die Hilfe der Sowjetunion und der Brigaden der Kommunistischen Internationale. Die Sowjetunion entsandte umfangreiche Materialhilfe ( z. B. 214 Flugzeuge und 731 Panzer ) wofür sie sich von Rotspaniern u.a. 540 Tonnen Gold, den größten Teil des Goldbestands der spanischen Zentralbank übersenden ließ und ca. 3000 Militärberater und Geheimdienstagenten, die mit den bekannten stalinistischen Methoden die sowjetischen Interessen durchsetzten.
Der liberale Historiker Salvador de Madariaga, der sogar einem der frühen republikanischen Kabinette angehört hatte, schrieb, es habe für Monate und Jahre in Spanien die einfache Tatsache genügt, Priester zu sein, um getötet zu werden. Insgesamt wurden zwischen 1936 und 1939 fast 7000 Priester, Mönche und Nonnen ermordet, das waren mehr als 20 Prozent der spanischen Geistlichkeit, und einige Zeitgenossen hofften oder fürchteten, Spanien werde das erste atheistische Land der Welt.
Der Bischof von Münster, Clemens August von Galen, hat in einem Hirtenwort vom 1. April 1939 zur Überwindung der Kommunistenherrschaft in Spanien unter anderem ausgeführt: „ So hat der gottlose Kommunismus durch mehr als drei Jahre in Spanien gewütet ! Das war der Feind, der mit Gottes Hilfe jetzt gänzlich besiegt und seiner Macht beraubt ist.“

Online hören

.



Feedback

Sendungen