Stimme, 18.4., 13-14 Uhr: Das Transatlantik-Festival in der Elbphilharmonie – Reflektionen und Resonanzen.

In 13 Konzerten wurden Reiserouten nachgezeichnet, welche Eroberer, Händler und Abenteurer seit Jahrhunderten über den großen Teich gezogen haben – zumeist mit Leid und Unterdrückung verbunden. Das fand insbesondere in dem Eröffnungskonzert die »Routen der Sklaverei« Ausdruck, welches sich als Memorial für dieses unvorstellbare und doch so reale Phänomen der Geschichte der »Menschheit« versteht. Dass Musik aber letztlich doch immer wieder Zuflucht und Hoffnung bedeutet – und das über alle Grenzen und Bedingungen hinweg –, wird hier wie bei allen anderen musikalischen Stilen deutlich, die sich auf den Hin- und Herwegen per Austausch und Rückkopplung entwickelt haben. Nachdenklich allerdings macht in der heutigen Welt, in welcher gar keine Wege mehr zurückgelegt werden müssen, der globalisierende Aspekt, der über die Befruchtung und Erweiterung des Eigenen hinaus auch zur Glättung von Unebenheiten führt, welche das Ohr zum Tor ins Innere der Seele machen.

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