Raffael und Bruegel d.Ä. – Welten zeichnerischen Denkens. Neopost, 14.12. 17-19 Uhr.

Raffael und Pieter Bruegel d.Ä.: Unterschiedlicher lässt sich die Welt kaum zeichnerisch erfassen… Wir sprachen mit den KuratorInnen der beiden Ausstellungen in der Albertina – Herrn Achim Gnann (Raffael) und Frau Dr. Eva Michel (Bruegel).
Während Raffael noch bis zum 7. Januar zu sehen ist, muss man für Bruegel inzwischen mit dem Katalog oder der Online-Datenbank der Albertina vorliebnehmen, doch beide sind vorzüglich und ausführlich dokumentiert.
Zeichnungen, die Spezialität der Albertina, geben dem Betrachter die Möglichkeit, einem Künstler über die Schulter zu blicken und ihm bei seinem bildnerischen Denken und kreativen Prozess zuzuschauen. Das kann ganz besonders bei etablierten, einst vergötterten und heute technisch überreproduzierten Künstlern wie Raffael helfen, Klischees zu entlarven oder zumindest zu demontieren. Hier und da kommt einem der "Göttliche" plötzlich ganz nahe.
Im Gegensatz zu dem (etwa zwei Generationen älteren) Raffael, dessen komplexer zeichnerischer Vorbereitungsprozess einem Idealbild galt, spitzte Bruegel seine Zeichenwerkzeuge, um sein landschaftliches und gesellschaftliches Umfeld direkt und spontan aufzuzeichnen und gleichzeitig in Frage zu stellen.

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