Kolonialismus

... ist eine im letzten Jahr im Schmetterling-Verlag erschienene Biographie des preußischen Genermajors Georg Maercker von Claus Kristen. Der Autor hat gezeigt, dass sich die Figur Maerckers in seiner kriegslüsternen Umtriebigkeit auf drei Kontinenten gut zur Illustration von Strukturen preußischer (freilich militärischer) Erziehung, deutscher Nationaleifersucht und Kolonialbestreben sowie Konterrevolution [1919] eignet. Kristen macht ebenso einige rote Fäden, die von Preußen und deutschem Kolonialismus in den NS führten, deutlich - erfreulicherweise ohne sich auf Debatten um den NS als Schluss- oder 'Höhe'punkt des Kolonialismus einzulassen.

Claus Kristen und Silvia Saß haben das im Schmetterling-Verlag erschienene Buch am 8. April 2019 in der Fabrique im Gängeviertel vorgestellt. Die Moderation hatte Meinhard Meuche-Maecker von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hamburg.

Wir senden den Mitschnitt dieser Veranstaltung und vorab als Einstieg die Kurzfassung eines Interviews, das Radio Corax, Halle, mit dem Autor im Januar diesen Jahres geführt hat. In Gänze ist dies hier https://www.freie-radios.net/93111 nachzuhören.

eine sendung der redaktion3 // lobosh kiefer
verwendete musik: Ammer Einheit: Vorspiel Das Fünfte, Kitundu: Interstice Confluence, Katatura: Waves of Maun, Billie Tipton: Barbed Wire, AsIs: 30.2 13.2, Kitundu: Horizon Cycle
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p.s.: "Auch wenn es schön aussieht und verlockend glänzt: Stahlbrot sollten Sie auf keinen Fall verzehren, wenn Ihnen Ihre Zähne lieb sind. Es gehört einzig und allein in die Vitrine, um Besucher zu beeindrucken." Aus: 8 Fehler, die jeder beim Brotessen macht, Postillion, Mi. 10.07.2019


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http://www.schmetterling-verlag.de/page-5_isbn-3-89657-160-5.htm

Die deutsche Kolonie in Jiaozhou, Qingdao und die Rolle des dt Kaiserreiches bei der Niederschlagung des Boxeraufstandes

Im September wird es die Gelegenheit geben, die Ergebnisse gleich mehrerer Ausstellungsprojekte in Hamburg zu besichtigen, die sich mit Qingdao auf unterschiedlichste Weise befassen. Ihr Inhalt kann - auch da beide Projekte im Rahmen der Chinatime stattfinden werden - in mehrfachem Sinne mit Spannung erwartet werden.

Erinnerungskultur und koloniales Erbe - Hamburger Senat versagt auf ganzer Linie

Wie geht Hamburg mit dem Gedenken an die Kolonial-Verbrechen um?

Ich wusste lange nichts vom Kolonialismus. Ich kannte das Wort. Es fiel damals im Schulunterricht. So nebenbei. Als Ergänzung zu der Vermittlung von rassistischem Wissen über Afrika. Da war nicht die Rede von all den Kolonialverbrechen, die Deutschland verübt hat.

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