rotten system! - rotten world? Fetischkritik oder Entfremdungstheorie

13.12.2017 - 08:00
13.12.2017 - 10:00

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Fetischkritik oder Entfremdungstheorie - Vortrag von dem Exit! Autoren Daniel Späth auf dem Exit! Seminar im Oktober in Mainz.

Erkenntniskritische Reflexionen zum „doppelten Marx“ und zur ideologischen
Konjunktur der späten Postmoderne von Daniel Späth/ Gruppe Exit! .
Spätestens mit der Finanzkrise von 2008 dürstet das bürgerliche Zerfallssubjekt nach neuer Tiefe Die durch die fortschreitende Entwertung des Weltkapitals selbst vorangetriebene Modifikation ideologischer Krisenbewältigung treibt auch eine neue Renaissance entfremdungstheoretischer Versatzstücke
hervor. Denn die neu entdeckte
Innerlichkeit kapriziert sich unmittelbar auf ein gesellschaftliches Außen, das der
Verwirklichung ihrer „Authentizität“ und moralischen „Gesinnung“ im Wege stehe;
wodurch Vergesellschaftung allerdings auf eine abstrakte und äußerliche Gegebenheit reduziert wird.
Der erste Teil des Vortrags zeichnet die innermarxistische Kontroverse um die
Marxsche Entfremdungstheorie nach und sucht dabei die jeweiligen
identitätslogischen Verkürzungen aufzuzeigen. Das Herausarbeiten der Marxschen Fetischkritik als Analyse des „prozessierenden Widerspruchs“ (Marx) ermöglicht eine Reflexion auf das Ineinander von objektivierter Fetischkonstitution und Ideologiebildung, wofür die in der späten Postmoderne an Bedeutung gewinnende Entfremdungstheorie paradigmatisch stehen kann. Vor allem die auch in linken Kreisen prominent gewordenen Entfremdungstheorien von Hartmut Rosa und Rahel Jaeggi sollen im zweiten Teil des Vortrags einer Kritik unterzogen werden.

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