Das FSK Programm am Tag der antiracist parade wird von Sendenden "The Bridge Radio" und Sendenden des "Refugee Radio Network"

Um 10.30 Uhr beginnt die live Übertragung vom Rathausplatz und wird bis 20.00 Uhr zu dem St. Pauli Fischmerkt fortgeführt. Die Sendung "Manfred Dahlmann zum Gedächtnis II" verschiebt sich auf den Sonntag zur gleichen Uhrzeit. "Café com leite e pimenta" fällt zugunsten der Übertragung der Parade aus. Ab 9.00 Uhr senden wir Beiträge zur Besetzung des Oranienplatz in Berlin Kreuzberg aus dem Jahre 2014:
1.: "Auf dem Weg zur Freiheit verlieren wir unsere Ketten"
1mischenpossible im Gespräch mit den Berliner Flüchtlingen. Zum Verlauf des Marsches der Flüchtlinge, dem Umschlag in der Aktionsqualtät nach dem Erreichen der Hauptstadt und der Veränderung in der Kampfbereitschaft durch diese Erfahrung.
2.: "Das Protestcamp am Oranienplatz in Berlin wurde ... geräumt."
Fast mehr als ein Jahr stand das Protestcamp von Flüchtlingen am Oranienplatz in Berlin. Dort hatten die Flüchtlinge monatelang für ihre Rechte gekämpft. Für das Bleiberecht, das Recht zu arbeiten und die Abschaffung der Residenzpflicht. In den letzten Monaten wurden sie mehrmals Opfer von rassistischer Gewalt und Bränden. nun ist es dem senat gelungen die bewegung zu spalten. diejenigen deren asylanträge noch bearbeitet werden haben einer freiwilligen Räumung zugestimmt. Diejenigen deren Anträge bereits abgelehnt wurden wollten den Platz weiterhin besetzt halten bis auch ihre Forderungen erfüllt werden. Geräumt wurde das Protestcamp nun trotzdem. Über die Räumung haben wir uns mit Martina Mauer vom Flüchtlingsrat Berlin unterhalten.
3.: "Berlin, Oranienplatz, 22.00 Uhr am 10.04.2014"
"Die Polizei gestattete aber anfangs nicht, dass die Baumbesetzer mit Essen und Trinken versorgt wurden. Ein Sanitäter durfte jedoch am Donnerstag mit der Frau sprechen;" http://www.berliner-zeitung.de/berlin/fluechtlinge-in-berlin-demonstrant...
4.: "Wortbruch des Berliner Senats zum Einigungspapier mit den Flüchtlingen vom Oranienplatz"
Ende Juni 2014 kam es zu einer Art Ausnahmezustand in Berlin-Kreuzberg. Aus dem Hinterhalt versuchte die vom Senat beauftragte Polizei die Flüchtlinge aus der Gerhart-Hauptmann-Schule zu räumen. Nach langen Tagen des Protestes und der Androhung von Suizid, unterschrieb der Senat am 2. Juli 2014 das sogenannte Einigungspapier, welches die Räumung und Abschiebung untersagte. Die Einführung einer Arbeitserlaubnis blieb jedoch in allen Fällen aus.
Nun sollen die Flüchtlinge aber in andere Bundesländer und Eu-Länder abgeschoben werden. Grund dafür seien Fernbleiben von Amtsterminen und die Ankunft neuer Flüchtlinge in den bis dahin von ihnen bewohnten Wohnheimgebäuden. Am gestrigen Montag sammelten sich mehrere Hundert Unterstützerinnen und Unterstützer um an den Seiten der Flüchtlinge dagegen zu protestieren.
5.: "Die Flüchtlinge vom Oranienplatz stehen wieder vor dem Nichts"
Am Montagabend haben 30 Flüchtlinge in Berlin mit Untersützern am Oranienplatz demonstriert. Sie kamen an den Ort zurück, an dem sie bis März für ihre Rechte und Anerkennung als Flüchtlinge gekämpft hatten. Damals hatten sie sich mit dem Berliner Senat geeinigt und die Besetzung beendet. Sie waren in verschiedenen Unterkünften in Berlin untergekommen. Der Senat versprach, ihre Asylanträge wohlwollend zu prüfen. Doch nun hat das Landesamt für Gesundheit und Soziales einige der Flüchtlinge aus den Unterkünften geschmissen. Gestern sollten sie ihre Unterkünfte verlassen. Die meisten Betroffenen sind dieser Aufforderung friedlich nachgekommen. Doch etwa zehn Flüchtlinge sind gestern aus Protest gegen die nun drohende Abschiebung und Wohnungslosigkeit auf das Dach eines ehemaligen Hostels in Friedrichhain geklettert. Einige von ihnen drohten damit, sich hinunterzustürzen. Die Flüchtlinge und ihre UnterstützerInnen werfen dem Berliner Senat den Bruch der Vereinbarung vor. Wie der angeordnete Auszug der Flüchtlinge aus ihren Unterkünften gestern verlaufen ist, und was mit den Flüchtlingen nun passieren wird, darüber haben wir mit Thomas Gleißner von der Caritas, dem katholischen Wohlfahrtsverband, gesprochen.

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