Morgen (Donnerstag) in der Roten Flora: INTRO mit Peter Birke zum 'Postoperaismus'

Das Intro hatte noch keinen Text auf der Seite. Nehmen wir mal diesen Ausschnitt:

..."Es ging aber nicht bloß um eine erweiterte Version von Kapitalismusanalyse, sondern um den Einsatz von Theorie in revolutionärer Perspektive. Darin nun leitet sich der "Kampf gegen die Arbeit" ganz anders her als bloß im kulturellen Muster von Arbeits- und Pflichtenethik einerseits und hedonistischer Lebensfröhlichkeit andererseits: Auf Grund ihres Doppelcharakters muss die "Klasse" letztlich den Kampf gegen das Kapital als Kampf gegen sich selbst - als "Klasse" - führen. So jedenfalls lautet die These. Natürlich waren zuallererst die "Massenarbeiter" der taylorisierten Fabrik dazu berufen, "mit der Arbeit Schluss zu machen", weil sie - weit entfernt von jeder Identifikation mit der Arbeit - den Arbeitsprozess nur als alltäglichen Terror von Maschinen gegen Menschen erleben konnten. Sicherlich werden bestimmte Gruppen jeweils zum "Paradigma" der allgemeinen Frontstellung zur Arbeit - doch reduziert sich die Trägerschaft jenes revolutionären Projektes nicht allein auf sie.

Für die OperaistInnen kann und muss die revolutionäre Strategie nur aus dem "Innern der Klasse" entwickelt werden. Es gibt sozusagen eine latente Strategie des Kampfes gegen die Arbeit und damit der Klasse gegen sich selbst. Um diese Strategie manifest zu machen, bedarf es allerdings anderer Praktiken und eines anderen Verständnisses von revolutionärer Praxis, als es die bisherige ArbeiterInnenbewegung kannte." ...

Aus: http://labournet.de/diskussion/geschichte/operai_md.html
Intros: http://intros.blogsport.eu/

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