Ein veranstaltungsmusshingeh: Esther Bejarano im Golem, Sonntag, 20.00 Uhr

»Ich habe viel Glück in meinem Leben gehabt, ein ganz großes Glück, ein unheimliches Glück.«
Dies sagt eine Frau von sich, deren Eltern und Schwester von den Nationalsozialisten umgebracht wurden; die selbst die unfassliche Grausamkeit des Vernichtungslagers Auschwitz er- und überlebt hat: Esther Bejarano.
Seit mehr als dreißig Jahren ist sie eine Kämpferin gegen das Vergessen, die ihre Geschichte an Schulen erzählt und mit den Mitteln der Musik leidenschaftlich gegen jede Art von Intoleranz angeht.

Am heutigen Tag liest sie aus ihren beim Laika-Verlag erschienenen Biographie und stellt sich den Fragen des Auditoriums.

Esther Bejarano wurde am 15. Dezember 1924 in Saarlouis als Esther Loewy geboren.
Als Tochter eines Oberkantors verschiedener jüdischer Gemeinden wurde sie 1941 im Zwangsarbeitslager Neuendorf bei Fürstenwalde/Spree interniert und am 20. April 1943 mit allen anderen Insassen des Arbeitslagers und weiteren über 1000 jüdischen Menschen nach Auschwitz deportiert.
Sie überlebte Auschwitz als Musikerin im weiblichen Häftlingsorchester, dem sogenannten »Mädchenorchester von Auschwitz«.
Von Auschwitz nach Ravensbrück verbracht, konnte sie auf einem der folgenden Todesmärsche entfliehen.

Sonntag, 25. Mai 2014 // Die Untüchtigen: Esther Bejarano – »Erinnerungen – Vom Mädchenorchester in Auschwitz zur Rap-Band gegen rechts«

20.00 Uhr – Eintritt 5 €, welches komplett als Spende an das Auschwitz-Komitee geht.

In Zusammenarbeit mit dem Laika Verlag, präsentiert von der Jungle World.

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