Hamburger Parteitag der CDU: Es gibt keine Rita Süssmuth

Ähnlich wie einst vor der Schillkoalition in Hamburg und bis zu dem Zeitpunkt an dem der FDP Admiral Lange auf der Bugspitze seines Badewannen Bootes stehend in der Alster versunken war, ringt die CDU nun um ihren Vorsitz. Was da mit den Kandidat*innen zur Wahl steht, ist der personifizierte Weg zur erfolgreichen Wahl der rechten und äußerst rechten Mehrheit. Längst schon geht es nicht um mehr oder weniger Liberalität, vielmehr um die Sicherstellung der CDU Hegemonie im rechten Mainstream. Unter den drei Kandidat*innen gibt es keine Rita Süssmuth. In Hamburg immer eher eine Randglosse auf Fußnoten, sind die Ambitionen der hiesigen CDU für die Bundespolitik dann auch aussagestark: „Merkel-Nachfolge: Hamburg tendiert zu Merz“ titelt das Abendblatt schon am 8. November. Die in dem Artikel zitierten Begründungen einzelner Hamburger Delegierter erwarten von der Merkel Nachfolge profilierte wirtschaftsliberale Ordnungspolitik. Gesellschaftliche Mehrheiten dafür werden sich schon finden, möglicherweise in Konstellationen wie einst hier in Hamburg, wo der Schill Koalitionsfinanzsenator einen zum Kandidaten Merz vergleichbaren Berufsweg vorgelegt und dann in Regierungsverantwortung weitergeführt hatte.

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